SONSTIGES | Der Bildnismaler Johann Christoph Rincklake |
Vorwort: Harsewinkels berühmtester Sohn ist wohl ohne Zweifel Johann Christoph Rincklake. Seine Person ist fast in Vergessenheit geraten und der heutigen Generation weniger bekannt. Unter den Experten der Kunstgeschichte hat er einen sehr hohen Stellenwert. Das Geburtshaus von Johann Christoph wird im April 2005 in Harsewinkel abgetragen und vom Ursprung Harsewinkel (Im Kirchspiel) nach Marienfeld transloziert (verlagert). Der Besitzer eines hiesigen [ Hotels ] wird das Rincklake-Haus für Gastronomie- und Ausstellungszwecke nutzen. Das Gebäude wird unter Denkmalschutz stehen. Somit wird das Haus vor dem Verfall gerettet und der Nachwelt erhalten. Zur Person:
Johann Christoph Rincklake wurde
Seine Eltern sind Elisabeth Heidvoígdt und
Joan Henrich Rincklake.
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Die Familie wurde im Jahre 1680 im Kirchspiel, ca. ein Kilometer von der Kirche entfernt, in einem Drubbel von fünf bis sechs Bauernhäusern, heimisch.
Hier im Kirchspiel besaßen sie einen Kotten.
![]() Der Vater von Johann Christoph hat es nicht gerne gesehen, wenn er zeichnete. Er sollte wie sein Vater Schreiner werden und nichts mehr - er verbot ihm sogar das Zeichnen ganz und gar. Heimlich ging Johann Christoph zu den öden, in der Heide gelegenen Sandhügeln, die in kleiner Entfernung Harsewinkel umgeben, und zeichnete dort im Sande. Bis der Vater dann endlich zuließ, dass er wenigstens Bildhauer würde. Somit kam Johann Christoph zum Bildhauermeister Sporing nach Münster in die Lehre. Obwohl die Bildhauerkunst nicht seinen Wünschen entsprach, übte er den Beruf mehrere Jahre aus.
Wohl auf die Fürsprache des Meisters Sporing willigte der Vater endlich ein, dass sich Johann Christoph der Malerkunst widmen durfte.
Als Schüler besuchte er nun die Maler-Akademien zu Berlin, Wien, Frankfurt a.M. und Düsseldorf und verweilte auf jeder einige Jahre. Johann Christoph Rincklake starb 1813 ![]() |